Da Nang – Der chinesische Präsident Xi Jinping hat sich auf dem Asien-Pazifik-Gipfel in Vietnam für weitere multilaterale Freihandelsabkommen stark gemacht. In einer Grundsatzrede warb Xi für ein «globales Netzwerk von Freihandelszonen». Zugleich versprach er, auch weniger entwickelte Nationen von Chinas Wirtschaftswachstum profitieren zu lassen. Die Rede – unmittelbar nach einem Auftritt von US-Präsident Donald Trump – wurde immer wieder von Applaus unterbrochen.
Xis Rede in dem vietnamesischen Küstenort Da Nang stand in starkem Kontrast zu den Ausführungen des US-Präsidenten, der kurz zuvor seine «Amerika Zuerst»-Politik sowie den Ausstieg aus dem ausgehandelten pazifischen Freihandelsabkommen TTP verteidigt hatte. Chinas Staatschef bezeichnete die Globalisierung als «unumkehrbaren historischen Trend». Die globalen Wachstumsgewinne müssten aber «offener, inklusiver und ausgeglichener» verteilt werden. China sei dazu bereit.
Multilateralismus hochhalten
«Wir sollten den Multilateralismus hochhalten, durch Zusammenarbeit und enge Partnerschaft», sagte Xi auf dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec). Mit offenen Wirtschaften könnten alle vom Wachstum profitieren, während Abschottung andere zurücklasse. Wenn dies gelinge, stehe dem asiatisch-pazifischen Raum eine «helle Zukunft» bevor. Als zweitgrösste Weltwirtschaft und «ein Haupttreiber des globalen Wachstums» sei sich China seiner Verantwortung bewusst. (awp/mc/ps)