Kraft Foods setzt Preiserhöhungen durch

Irene Rosenfeld

Kraft-CEO Irene Rosenfeld.

Northfield – Die Kunden scheinen dem Lebensmittel-Multi Kraft Foods seine Preiserhöhungen zu verzeihen. Die Konsumenten schlugen trotzdem bei Milka-Schokolade oder Philadelphia-Frischkäse zu und füllten dem US-Konzern damit im dritten Quartal die Kasse. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf 13,2 Milliarden Dollar. Der Gewinn verbesserte sich sogar um 22 Prozent auf unterm Strich 922 Millionen Dollar.

Kraft habe zulegen können, «obwohl wir die Preise deutlich anheben mussten, um die auf Rekordniveau gestiegenen Rohstoffkosten auszugleichen», sagte Firmenchefin Irene Rosenfeld am Mittwoch am Firmensitz in Northfield im US-Bundesstaat Illinois. Das Management meisterte den Spagat besser als von Analysten gedacht und hob überdies noch die Prognose fürs Gesamtjahr an. Nachbörslich stieg die Aktie leicht.

Dauerumbau
Der Lebensmittel-Multi befindet sich im Dauerumbau. Zuerst hatte Kraft die britische Traditionsfirma Cadbury im Jahr 2010 geschluckt und war dadurch näher an den Weltmarktführer Nestlé herangerückt. Die Eingliederung kostete aber auch zahlreiche Arbeitsplätze. Und nun will Firmenchefin Rosenfeld das nordamerikanische Lebensmittelgeschäft abspalten. Ihrer Meinung nach kann der gewichtige Konzernteil alleine besser gedeihen. (awp/mc/ps)

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