Kraft-CEO Irene Rosenfeld.
Northfield – Der Lebensmittelmulti Kraft hebt die Preise an und füllt damit seine Kasse. Im ersten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 Prozent auf 12,6 Milliarden Dollar. Preiserhöhungen überall auf der Welt hätten zu dem Wachstum beigetragen, teilte Kraft am Donnerstag in Northfield im US-Bundesstaat Illinois mit.
Der Gewinn fiel allerdings um mehr als die Hälfte auf unterm Strich 799 Millionen Dollar. Der steile Absturz lag allerdings nur daran, dass Kraft im Vergleichszeitraum sein nordamerikanisches Pizzageschäft an den Schweizer Rivalen Nestlé verkauft hatte, was damals den Gewinn um stattliche 1,6 Milliarden Dollar nach oben getrieben hatte. Operativ verdiente Kraft nun mehr. «Die Zahlen des ersten Quartals stimmen uns für das restliche Jahr zuversichtlich», sagte Finanzchef Tim McLevish. Er versprach weiteres Wachstum und einen höheren operativen Gewinn. Gleichzeitig warnte er allerdings, dass die Rohstoffkosten weiter stiegen. Doch der Optimismus überwog: Nachbörslich verteuerte sich die Aktie um ein Prozent. (awp/mc/ps)