EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. (Foto: © European Union, 2014)
Frankfurt – Die EU-Kommission will Griechenland laut einem Medienbericht sechs Monate Zeit für eine Einigung mit den Gläubigern geben. Dieser Kompromissvorschlag soll am Mittwoch auf dem Treffen der Finanzminister der Eurozone vorgelegt werden, erfuhr die Nachrichtenagentur «Market News International» (MNI) am Dienstag von einem hochrangigen Kommissionsvertreter. In den sechs Monaten soll über alle offenen Fragen und die Zeit nach dem bisherigen Hilfsprogramm gesprochen werden.
Das aktuelle Programm läuft Ende Februar aus. MNI berichtete jedoch nicht darüber, welche Summen Griechenland für diesen Zeitraum erhalten soll. Laut der Agentur will die EZB in dieser Übergangszeit wieder griechische Anleihen als Sicherheiten akzeptieren. Die neue griechische Regierung lehnt bisher eine Fortsetzung der Spar- und Reformpolitik ab. Wie hier eine Einigung aussehen könnte, bleibt unklar.
Der Eurokurs stieg nach der Meldung kurzzeitig an, gab aber einen Grossteil seiner Gewinne rasch wieder ab. Die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen gingen weiter zurück. (awp/mc/ps)