K+S startet 2011 mit Umsatz- und Gewinnsprung

Norbert Steiner

K+S-CEO Norbert Steiner.

Kassel – Eine riesige Nachfrage nach Düngemitteln sowie der Winter in Europa und den USA haben dem Düngemittel- und Salzproduzenten K+S zum Jahresauftakt 2011 einen Umsatz- und Gewinnssprung beschert. Die K+S-Gruppe setzte zwischen Januar und März 1,78 Milliarden Euro um, 16 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

Der Überschuss stieg um fast 55 Prozent auf 272,0 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Kassel mitteilte. Nach den Quartalszahlen und «positiven Nachfrage- und Preistendenzen» könne der Jahresumsatz der K+S-Gruppe im Geschäftsjahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr nun «deutlich» klettern, hiess es. Das Unternehmen hatte die Umsatzprognose zuletzt im März leicht angehoben und damals einen «spürbaren» Erlösanstieg prognostiziert. Auch beim Gewinn ist K+S-Chef Norbert Steiner jetzt zuversichtlicher. Der operative Gewinn soll im Vergleich zum Vorjahr jetzt «kräftig» anstatt wie bislang angekündigt «deutlich» zulegen.

Hohe Nachfrage nach Düngemitteln

Grund für den Umsatzsprung war vor allem die hohe Nachfrage nach Düngemitteln. Weil die Preise für Agrarrohstoffe hoch sind, lohne es sich für Bauern, viel zu düngen und damit ihren Ertrag zu steigern. Dies kommt K+S entgegen: Die Produktion von sowohl Kali- und Magnesiumprodukten als auch Stickstoffdüngemitteln war weltweit weitgehend ausgelastet. Zudem waren Auftausalze wegen der winterlichen Witterung zu Jahresbeginn in Europa und an der US-Ostküste überdurchschnittlich gefragt. Bereits im Jahr 2010 hatte K+S einen Umsatz- und Gewinnsprung verbucht. Der Gewinn schnellte auf 448,6 Millionen Euro nach 96,4 Millionen 2009. Der Umsatz erhöhte sich um rund 40 Prozent auf knapp fünf Milliarden Euro. Den kompletten Finanzbericht für das erste Quartal 2011 will der Kasseler Dax-Konzern am 11. Mai veröffentlichen. (awp/mc/ps)

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