KTM Industries mit mehr Umsatz und tieferem Gewinn
Wels – Die österreichische Fahrzeuggruppe KTM Industries ist 2017 gewachsen und will dies auch in Zukunft tun. Im vergangenen Jahr erreichte die Gruppe eine Umsatzsteigerung von 14% auf 1,53 Mrd EUR, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilt. Der operative Gewinn auf Stufe EBIT hielt hingegen nicht ganz Schritt und wuchs um 8% auf 132,5 Mio EUR. Unter dem Strich resultiert gar ein 6% tieferer Reingewinn von 84,0 Mio. Nach Minderheiten ging der Überschuss um 14% auf 44,7 Mio zurück.
Einen Grund für die tieferen Gewinnzahlen nennt KTM am Montag nicht. Die Österreicher hatten aber bereits zum Halbjahr einen tieferen EBIT gemeldet und höher als erwartete Belastungen aus dem Hochfahren der Getriebefertigung bei Pankl als Ursache dafür genannt.
Investitionen von knapp 180 Mio Euro
Das gesamte Investitionsprogramm von KTM lag im Berichtsjahr bei 179,6 Mio EUR wurde nach Angaben des Unternehmens aus dem eigenen Cash Flow finanziert. Der resultierende Free Cash Flow lag bei 5,8 Mio.
Ambitiösere Ziele
Bei Blick nach vorne hat sich KTM Industries ambitiösere Ziele verschrieben. Neu rechnet das Unternehmen für den Zeitraum bis 2021 mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum (CAGR) von 9 bis 11%, nach bisher genannten 7-9%. Dabei wird unverändert eine EBIT-Marge von 8-10% angestrebt.
KTM will über 360’000 Motorräder jährlich verkaufen
Die Zahl der verkauften Motorräder soll zudem auf über 360’000 Stück jährlich steigen (alt: mehr als 300’000). Zum Vergleich: 2017 steigerte KTM den Motorradabsatz um 17% auf 239’000 Einheiten.
Streubesitz soll steigen
Um die Handelsliquidität der Aktie an der Schweizer Börse zu erhöhen, erwäge ferner Hauptaktionär Stefan Pierer voraussichtlich im Februar 2018 einen begrenzten Teil seiner Beteiligung zu platzieren. Pierer werde weiterhin mindestens 60% behalten. Heute hält der Hauptaktionär, gemäss der letzten Pflichtmitteilung, 69% der Anteile. (awp/mc/pg)