Wels – Die österreichische Fahrzeuggruppe KTM Industries führt nach einem erneuten Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2018 ihre Dividendenpolitik unverändert weiter. Demnach soll den Aktionären eine Dividende in Höhe von 0,30 Euro je Stückaktie ausbezahlt werden, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das entspricht einer Ausschüttung von 6,762 Millionen Euro, einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten Wert.
Das Ergebnis nach Steuern wurde im Vergleich zu den Ende Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen leicht nach oben angepasst. Es erhöhte sich um 36 Prozent auf 114,2 Millionen Euro, nach zuvor gemeldeten 107,7 Millionen. Nach Minderheiten stieg der Wert um 51 Prozent auf 67,5 Millionen (zuvor 60,7 Mio).
Die übrigen vorläufigen Zahlen wurden bestätigt. Die Gruppe erreichte eine Umsatzsteigerung um 2,0 Prozent auf einen Rekordwert von 1,56 Milliarden Euro. Der operative Gewinn auf Stufe EBIT wuchs um 22 Prozent auf 161,2 Millionen Euro. Darin war ein Ergebniseffekt von rund 26 Millionen aus dem Verkauf der Pankl-Gruppe enthalten. Die EBIT-Marge lag bei 10,3 Prozent.
Europa wichtigster Markt
Bekannt waren auch die Absatzzahlen für 2018. Mit rund 261’500 Motorrädern habe man rund 10 Prozent mehr verkauft als im Vorjahr. Die wichtigsten Märkte waren im Berichtsjahr Europa (rund 110’000 Motorräder), Nordamerika (55’000) und Indien (49’600).
Für 2019 geht das Management von einer Verlangsamung des europäischen Marktwachstums aus. Für Nordamerika wird ein weiterer Marktrückgang erwartet. Die grössten relativen Wachstumsraten erwartet KTM vor allem in der Region ASEAN und in Indien.
KTM setzt weiter auf organisches Wachstum
Trotz eines nach wie vor volatilen und sehr herausfordernden Marktumfeldes setze die Strategie weiterhin auf organisches Wachstum, schreibt das Unternehmen weiter. Ziel für das laufende Jahr sei es, die EBIT-Marge beizubehalten und das Free-Cash-Flow Potenzial auf 3 bis 5 Prozent vom Umsatz (p.a.) zu erhöhen.
Für das Geschäftsjahr 2022 bestätigt KTM Industries AG das mittelfristige Absatzziel von 400’000 Motorrädern. Zudem soll Husqvarna Motorcycles zum drittgrössten europäischen Motorradhersteller entwickelt werden. (awp/mc/pg)