Lafarge-Konzhernchef Bruno Lafont.
Paris – Beim französischen Baustoffhersteller Lafarge ist der Gewinn im dritten Quartal wegen gestiegener Kosten und ungünstiger Wechselkurse eingebrochen. Der Überschuss sank um zehn Prozent auf 336 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Paris mitteilte. Operativ fiel das Ergebnis um neun Prozent auf 750 Millionen Euro.
Dagegen sorgte beim Umsatz die Nachfrage aus den Schwellenländern für einen Anstieg auf 4,21 Milliarden Euro. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres standen 4,16 Milliarden in der Bilanz. Konzernchef Bruno Lafont bestätigte mit den Quartalszahlen die Wachstumsprognose für den Zementmarkt von plus zwei bis fünf Prozent im laufenden Geschäftsjahr und die Erwartung stabiler bis leicht steigender Preise. Die Schwellenländern sieht er weiterhin als Wachstumstreiber.
Tritt auf Kostenbremse
Der Manager tritt weiter auf die Kostenbremse und kündigte für das kommende Geschäftsjahr ein neues Einsparprogramm in Höhe von 500 Millionen Euro an. Wie geplant, würde das Sparziel von 200 Millionen Euro in diesem Jahr erreicht. Die Nettoverschuldung lag Ende September mit 14,3 Milliarden Euro drei Prozent unter dem Vorjahr. 2011 wollen die Franzosen den Schuldenberg weiter reduzieren und die Rentabilität steigern. Der Baustoffkonzern ist dabei, Unternehmensteile zu verkaufen. (awp/mc/ps)