Lage am US-Arbeitsmarkt bessert sich wieder

USA

Washington – Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich zu Jahresbeginn wieder gebessert. Die Arbeitslosigkeit ging im Januar deutlich zurück, während die Beschäftigung nach einem schwachen Vormonat wieder zulegte. Vollends überzeugen konnte der monatliche Jobbericht der Regierung aber nicht: Der Stellenaufbau fiel schwächer aus als erwartet. Zudem wurden im Dezember mehr Stellen gestrichen als bisher bekannt.

Die Arbeitslosenquote fiel von Dezember auf Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten im Schnitt mit einer unveränderten Quote von 6,7 Prozent gerechnet. In der ersten Welle der Corona-Pandemie war die Arbeitslosigkeit im April auf ein Rekordhoch von 14,7 Prozent gestiegen. Seither hat sich die Lage zwar gebessert, es sind aber immer noch viele Millionen Menschen mehr arbeitslos als vor der Krise. Vor der Corona-Krise hatte die Arbeitslosenquote nur 3,5 Prozent betragen.

Jobaufbau fällt geringer aus als erwartet
Die Beschäftigung ausserhalb der Landwirtschaft stieg im Januar zwar um 49 000 Stellen. Analysten hatten jedoch mit einem stärkeren Zuwachs von im Schnitt 105 000 Jobs gerechnet. Zudem ist die Entwicklung im Dezember noch schwächer ausgefallen als bisher gedacht. Demnach sind zum Jahresende 227 000 Stellen verloren gegangen. Zunächst war ein Verlust von 140 000 Jobs festgestellt worden. In der Corona-Krise war die Beschäftigung im Frühjahr 2020 mit Rekordtempo eingebrochen. Seitdem hat sich der Arbeitsmarkt deutlich erholt, zuletzt aber wieder abgeschwächt.

Die Lohnentwicklung fiel im Januar schwächer aus. Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten gegenüber dem Vormonat um lediglich 0,2 Prozent zu. Im Dezember waren die Löhne wesentlich kräftiger um 1,0 Prozent gestiegen. Analysten hatten zum Jahresstart mit einem Zuwachs von im Schnitt 0,3 Prozent gerechnet. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres stiegen die Stundenlöhne im Januar um 5,4 Prozent. (awp/mc/pg)

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