Der Regierung gelingt es nicht, die Demonstranten im Zaum zu halten. Bild: Moschee in Manama (gaf).
Mit dem am Dienstag verhängten, für drei Monate geltenden Ausnahmezustand wollte Bahrains König Hamad Bin Chalifa eigentlich für Ruhe in seinem Inselreich sorgen. Dennoch kam es nach AFP-Berichten erneut zu Zusammenstössen im Zentrum der Hauptstadt Manama am «Pearl Roundabout».
Dabei seien drei Demonstranten und ein Polizist getötet worden. Aufgrund der Eskalation blieb die Börse Bahrain am Mittowch geschlossen. Saudiarabien und andere Golfstaaten hatten zu Wochenbeginn 1,000 Soldaten nach Bahrain geschickt, um den in Bedrängnis geratenen Monarchen den Rücken zu stärken.
Fitch Ratings stufte unterdessen Bahrain um zwei Stufen auf ‹BBB› ab. Der Preis für Kreditausfallversicherungen stieg auf 352 Basispunkte, der höchste Stand seit Juni 2009 als in Manama die saudiarabischen Bankenzweigstellen der Familien Saad und Alghosaibi Pleite gingen.
Die Demonstranten in Bahrain fordern demokratische Reformen in dem ölarmen Königreich. Etwa 70% der Bahraini sind Schiiten. Die Herrscherfamilie um König Bin Chalifa gehören dem sunitischen Zweig im Islam an.
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