Langer Winter bremst Verkäufe von Harley-Davidson
Milwaukee – Die Verkäufe von Harley-Davidson-Motorrädern haben unter der langanhaltenden Kälte zu Jahresbeginn gelitten. Die Händler wurden im ersten Quartal weltweit 54 300 der Maschinen los, das waren 9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auf dem mit Abstand wichtigsten Markt USA fiel der Absatz sogar um 13 Prozent, wie der US-Hersteller mitteilte. Im Vorjahr sei es ungewöhnlich früh warm gewesen, hiess es.
Die Händler hatten sich allerdings in der Hoffnung auf ein gutes Geschäft reichlich mit Harley-Maschinen eingedeckt. Der Hersteller lieferte 74 200 Stück aus und damit 17 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das trieb den Umsatz um 10 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar in die Höhe und sorgte für ein Gewinnplus von 30 Prozent auf unterm Strich 224 Millionen Dollar (171 Mio Euro).
Harley will 264’000 Maschinen absetzen
Harley-Davidson ist zuversichtlich, dass die Motorrad-Saison nun langsam losgeht und will im gesamten Jahr wie geplant bis zu 264 000 der Kultmaschinen ausliefern, ein Zuwachs von 7 Prozent. Das Plus soll nicht zuletzt von Neukunden stammen. Im vergangenen Jahr hätten in den USA vier von zehn Kunden erstmal eine Harley gekauft, sagte Firmenchef Keith Wandell. Ausserhalb der USA seien sogar zwei Drittel der Kunden erstmals bei der Marke gelandet. (awp/mc/pg)