Lauda zahlt offenbar 46,8 Mio Euro für Airline Niki
Wien – Der österreichische Unternehmer Niki Lauda hat nach Medieninformationen den ersten Teil des Kaufpreises für die insolvente Airline Niki überwiesen. Wie die «Bild am Sonntag» berichtete, zahlte Lauda am Freitag 12 Millionen Euro, insgesamt bot er für Niki demnach 30,3 Millionen Euro plus 16,5 Millionen Euro Zuschuss für den laufenden Betrieb.
Der einstige Gründer der Air-Berlin-Tochter hatte vor einigen Tagen im Bieterrennen um Niki den Zuschlag erhalten. Lauda kündigte dabei an, mit 15 Flugzeugen zu Beginn des Sommerflugplans Ende März wieder mit Niki abheben zu wollen.
Lauda will alle Mitarbeitenden weiter beschäftigen
Eigentlich hatte die IAG-Airline Vueling Niki übernehmen wollen, allerdings wurde das Insolvenzverfahren im Januar neu aufgerollt. Die IAG wollte 20 Millionen Euro für Niki zahlen, dazu bis zu 16,5 Millionen Euro, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Anders als Lauda, der eine Job-Perspektive für alle tausend Mitarbeiter ankündigte, wollte die IAG-Gruppe nur rund 740 Beschäftigte übernehmen.
Die Hälfte des Niki-Kaufpreises soll der «BamS» zufolge nun nach Deutschland fliessen und ist für die Tilgung des Kredits der deutschen Bundesregierung zur Aufrechterhaltung des Flugbetriebs von Air Berlin gedacht. Das übrige Geld soll für Gläubiger in Österreich bleiben. (awp/mc/pg)