Laudamotion-Jets gehen für Lufthansa-Tochter an den Start
Frankfurt am Main – Unmittelbar vor Beginn des Sommerflugplans hat sich der Lufthansa-Konzern mit dem österreichischen Luftfahrtunternehmer Niki Lauda geeinigt. Dessen neue Fluggesellschaft Laudamotion werde acht Jets samt Besatzungen an die Lufthansa-Tochter Eurowings vermieten, wie eine Lauda-Sprecherin am Freitag bestätigte. Zuvor hatte das Fachblatt «fvw» über die Vereinbarung berichtet, die bereits am Wochenende in Kraft treten soll.
Die Abmachung sichert der Eurowings bis Ende Mai dringend benötigte Sitzplatz-Kapazitäten und lastet gleichzeitig die Lauda-Flugzeuge und Crews aus, die sonst hohe Kosten verursacht hätten. Eine Zusammenarbeit über den genannten Zeitraum hinaus wollen beide Seiten in den kommenden Wochen prüfen. Die Lauda-Maschinen sollen laut «fvw» von Düsseldorf, Wien und Palma starten.
Ryanair will Mehrheit an Laudamotion übernehmen
Laudamotion ist die Nachfolgegesellschaft der insolventen Air-Berlin-Tochter Niki, die der Lufthansa-Konzern auf Druck der EU-Wettbewerbshüter nicht übernehmen durfte. Lauda hatte die Airline zunächst alleine erworben, sich dann aber überraschend mit dem Lufthansa-Rivalen Ryanair verbündet. Die Iren wollen perspektivisch 75 Prozent an der Laudamotion übernehmen, die über attraktive Start- und Landerechte an deutschen Flughäfen verfügt. Andere Laudamotion-Flüge werden über die Condor vermarktet. (awp/mc/pg)