Levi Strauss streicht nach Gewinneinbruch viele Jobs
San Francisco – Der Jeanshersteller Levi Strauss baut nach einem Gewinneinbruch im grossen Stil Stellen ab. Bis zu 15 Prozent der zuletzt 14’800 Beschäftigten sollen gehen, meldete der Konzern. Damit will Levi Strauss seine Kosten senken.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr bis Ende 26. November blieb der Umsatz mit 6,2 Milliarden Dollar praktisch auf dem Niveau des Vorjahres. Der Nettogewinn brach jedoch um 57 Prozent auf 250 Millionen Dollar ein.
Sonderkosten von bis zu 120 Mio Dollar
Mit einer sogenannten Produktivitätsinitiative will Levi Strauss Betriebsabläufe vereinfachen und Kosten senken. Der Umbau mit den Stellenstreichungen werde im ersten Geschäftsquartal mit Sonderkosten von 110 bis 120 Millionen Dollar zu Buche schlagen, hiess es weiter. Das Sparprogramm soll an die zwei Jahre dauern und die Kosten schon 2024 um 100 Millionen Dollar drücken.
Die künftige Konzernchefin Michelle Gass begründete die vorsichtige Prognose für das neue Jahr mit der Unsicherheit und den Schwankungen im Grosshandelsgeschäft. Die Managerin übernimmt den Chefposten am 29. Januar. (awp/mc/pg)