Lichtkonzern Osram mit solidem zweiten Quartal – trotzdem hoher Verlust

LED-Scheinwerfer von AMS Osram für den VW Golf VII ersetzen Halogen- und Xenonbeleuchtung durch modernste LED-Technik. (Bild: Osram)

München – Der angeschlagene Lichtkonzern Osram hat in Anbetracht der Corona-Pandemie ein solides zweites Quartal hingelegt. Zwar ging der Umsatz auf vergleichbarer Basis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 8 Prozent auf 821 Millionen Euro zurück, doch das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um knapp 37 Prozent auf 96 Millionen Euro zu, wie der MDax-Konzern am Donnerstag in München mitteilte. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 11,7 Prozent nach 8,1 Prozent ein Jahr zuvor.

Unter dem Strich stand zwar erneut ein Verlust von 39,3 Millionen Euro, Osram konnte den Fehlbetrag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aber um 56,7 Prozent eindämmen. Der kurz vor der Übernahme durch den österreichischen Sensorhersteller AMS stehende Konzern begründete das Minus mit Kosten für die laufenden Umbau- und Sparmassnahmen.

Jahresziele gekappt
«Unsere sehr früh ergriffenen Massnahmen gegen die Folgen der Corona-Krise zeigen Wirkung», erklärte Unternehmenschef Olaf Berlien. Wegen der Corona-Krise geht Osram weiter davon aus, seine ursprünglichen Jahresziele nicht erreichen zu können. Eine grössere Zahl von Mitarbeitern sei ab Mai von Kurzarbeit betroffen, der Vorstand wird in diesem Monat auf 10 Prozent seines Gehalts verzichten, hiess es. (awp/mc/ps)

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