Liebherr plant Generationen-Wechsel
Liebherr stellt unter anderem Hersteller Krane, Baufahrzeuge und Luftfahrtausrüstunge her.
Bulle/Biberach – Der Baumaschinen- und Kühlgerätekonzern Liebherr wächst und holt die nächste Generation an die Firmenspitze. Der Umsatz das Familienunternehmens sei 2011 um rund zehn Prozent auf 8,3 Mrd EUR gestiegen, sagte ein Sprecher in Biberach, einem der Hauptproduktionsstandorte. Zum Gewinn von Liebherr mit Sitz im schweizerischen Bulle machte er keine Angaben.
Zugleich teilte die Firma mit, dass das Geschwisterpaar Isolde und Willi Liebherr als Gesellschafter Aktienanteile auf ihre jeweiligen Kinder Jan Liebherr, Stéfanie Wohlfahrt, Sophie Albrecht und Patricia Rüf überschrieben hätten. Wie viel Prozent der Anteile auf die Enkel von Firmengründer Hans Liebherr übergingen, sagte der Sprecher nicht. Sophie Albrecht werde von nun an gemeinsam mit ihrem Vater Willi Liebherr den Unternehmensbereich Mining (Minengeschäfte) leiten. Ihr Bruder Jan Liebherr werde dies beim Bereich Erdbewegung und dem für Komponenten tun. Die Töchter Isolde Liebherrs leiten gemeinsam mit ihrer Mutter die Bereiche Maritime Krane (Patricia Rüf) und Hausgeräte (Stéfanie Wohlfahrt). Rüf manage zudem mit ihrem Onkel die Werkzeugmaschinen und Automationssysteme.
35’000 Beschäftigte
Besonders gute Geschäfte machte der Konzern mit Baumaschinen, etwa im Minenbereich. Liebherr hat aktuell rund 120 Einzelgesellschaften und rund 35’000 Mitarbeiter. Im Juli soll der Geschäftsbericht für das vergangene Jahr vorgelegt werden. Liebherr hat seinen Hauptsitz in der Schweiz und produziert unter anderem in Biberach sowie in Ehingen bei Ulm. (awp/mc/upd/ps)