Lufthansa verursachte Streik Unkosten im hohen zweistelligen Millionenbereich. (Foto: Ingrid Friedl/Lufthansa)
Frankfurt am Main – Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) beendet den Streik am Frankfurter Flughafen. Entscheidend sei das schriftliche Gesprächsangebot des Betreibers Fraport gewesen, erklärte Tarifvorstand Markus Siebers am Mittwoch in Frankfurt. Man wolle möglichst am Donnerstag auf Vorstandsebene ohne Vorbedingungen verhandeln. Die streikenden Beschäftigten vom Vorfeld würden noch am Mittwoch mit Beginn der Nachtschicht, etwa gegen 22.00 Uhr, ihre Arbeit wieder aufnehmen. Ursprünglich sollte der Ausstand bis Freitagnacht dauern.
Am fünften Tag des Flughafenstreiks hatte Fraport sich gesprächsbereit gezeigt. Beide Seiten sollten ohne Vorbedingungen und Festlegungen in die Gespräche gehen, hatte Fraport-Chef Stefan Schulte in Frankfurt gesagt.
165 Flug-Annullationen am Mittwoch
Die Lage an Deutschlands grösstem Airport hatte sich am Mittwoch weiterhin normalisiert. Der Airport-Betreiber hatte die rund 200 Streikenden durch andere Kräfte ersetzt. Vor Absage des Streiks waren am Morgen für den Tag laut Fraport 165 Inland- und innereuropäische Flüge annulliert. Das war die niedrigste Zahl seit Streikbeginn am vergangenen Donnerstag, als nur sieben Stunden lang die Arbeit niedergelegt wurde. (awp/mc/pg)