Lufthansa-Gewinn bricht ein – Kernmarke schreibt rote Zahlen

Lufthansa-Vorstandschef Carsten Spohr. (Foto: © Deutsche Lufthansa AG/Oliver Roesler)

Frankfurt – Streiks, höhere Kosten und gesunkene Ticketpreise haben der Lufthansa im vergangenen Jahr einen herben Gewinnrückgang eingebrockt. Die Kernmarke Lufthansa Airlines schrieb im Tagesgeschäft sogar rote Zahlen, wie das im MDax gelistete Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Konzernweit brach der operative Gewinn vor Sonderposten deshalb um über eine Milliarde auf rund 1,65 Milliarden Euro ein. Für das laufende Jahr nimmt sich Vorstandschef Carsten Spohr eine «signifikante» Verbesserung vor. Dazu soll das bereits angekündigte Sanierungsprogramm beitragen.

Im vergangenen Jahr beförderten die Konzern-Airlines wie Lufthansa, Swiss, Austrian und Eurowings 131 Millionen Passagiere und damit sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz legte um sechs Prozent auf 37,6 Milliarden Euro zu. Die Frachttochter Lufthansa Cargo und die Wartungssparte Lufthansa Technik konnten anders als die Passagiersparte auch ihren operativen Gewinn steigern. Unter dem Strich blieb konzernweit ein Überschuss von knapp 1,4 Milliarden Euro und damit 18 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Aktionäre sollen dennoch eine unveränderte Dividende von 30 Cent je Aktie erhalten. (awp/mc/ps)

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