Luxusgüterkonzern LVMH trotzt Handelskrieg und Hongkong-Krise

Luxusgüterkonzern LVMH trotzt Handelskrieg und Hongkong-Krise
Bernard Arnault, Chairman & CEO von LVMH.

Paris – Die Kunden des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH greifen vor allem bei Mode- und Lederwaren weiterhin kräftig zu. Aber auch die Geschäfte mit Hennessy Cognac und Schmuck laufen weiterhin gut. In den USA und Europa wurden laut Unternehmensangaben Fortschritte gemacht und auch in Asien laufe es trotz der schwierigen Lage in Hongkong gut. Das Unternehmen wuchs stärker als von Analysten im Durchschnitt erwartet. Der Aktienkurs schnellte daraufhin am Donnerstag nach oben.

Dank eines Umsatzsprungs um rund ein Fünftel in der Sparte Fashion & Leather Goods unter anderem mit der Marke Louis Vuitton stieg der Konzernumsatz im dritten Quartal insgesamt um 17 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss in Paris mitgeteilt hatte. Selbst förderliche Wechselkurseffekte etwa durch den schwächeren Euro herausgerechnet, lag das Plus noch bei 11 Prozent.

Bei der abermals starken Entwicklung des Konzerns habe vor allem die Mode- und Ledersparte positiv überrascht, schrieb Analystin Louise Singlehurst von der Investmentbank Goldman Sachs in einem Kommentar. Mit dem Wachstum setze LVMH Massstäbe in der Luxusgüterbranche. Der Konzern scheine weiter Marktanteile zu gewinnen.

Nach der trägen Kursentwicklung seit dem Rekordhoch von 392,65 Euro im Juli – damals hatte LVMH mit den Zahlen für das zweite Quartal die Markterwartungen übertroffen -, verliehen die Umsatzzahlen für das dritte Jahresviertel den Aktien frischen Schwung. So hatten zuletzt unter anderem Sorgen um die Weltwirtschaft sowie die Unruhen im für Luxuswarenhersteller wichtigen Markt Hongkong die Anleger vorsichtiger werden lassen. Nun aber ging es für die Papiere in Paris um 4,69 Prozent auf 373,75 Euro nach oben. Allein für den bisherigen Jahresverlauf ergibt sich mittlerweile wieder ein Kursplus von knapp 45 Prozent. (awp/mc/ps)

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