Macarthur lässt sich doch übernehmen

Nicole Hollows

Macarthur-CEO Nicole Hollows.

Sydney – Der australische Kohleproduzent Macarthur lässt sich nun doch vom weltgrössten Stahlkonzern ArcelorMittal und dem US-Rohstoffkonzern Peabody übernehmen. Die beiden hätten ihr Angebot von 15,66 auf 16 australische Dollar (11,7 Euro) je Aktie erhöht, teilte Macarthur mit.

Damit ist der Spezialist für pulverisierte Kohle mit 4,8 Milliarden australische Dollar (3,5 Mrd Euro) bewertet. Zuvor hatte das Unternehmen die Angebote der beiden als zu niedrig zurück gewiesen. Das jetzige liegt 44 Prozent über dem Schlusskurs vom 11. Juli, dem Tag des ersten Angebots.

Seit Monaten im Visier
Die Australier waren seit dem Frühjahr des vergangenen Jahres Ziel von Übernahmeangeboten. Unter anderem hatte bereits Peabody allein für Macarthur geboten. Die US-Amerikaner haben mit ArcelorMittal einen starken Partner an ihrer Seite – der Stahlkonzern ist bereits mit knapp 14 Prozent an Macarthur beteiligt und damit zweitgrösster Aktionär. ArcelorMittal investiert seit einiger Zeit verstärkt in eine eigene Rohstoffförderung, um sich so von den steigenden Rohstoffpreisen unabhängiger zu machen.

Macarthurs Spezialität ist sogenannte PCI-Kohle (Pulverized Coal Injection). Die pulverisierte Kohle gilt als begehrter Ersatz für die bei der Stahlherstellung normalerweise verwendete Kokskohle. (awp/mc/pg)

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