MAN-Konzernchef Georg Pachta-Reyhofen.
München – MAN hat in den ersten drei Monaten kräftig von der Erholung der weltweiten Lastwagenmärkte profitiert. Operativ (EBIT) verdiente der Lkw- und Dieselmotorenbauer mit 325 Millionen Euro mehr als doppelt so viel wie im ersten Viertel des Vorjahres.
Der Umsatz wuchs zwischen Januar und März um 19 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag in München mitteilte. «Gerade die Zahlen aus dem Nutzfahrzeuggeschäft belegen deutlich die konjunkturelle Wende, vor allem in Europa», schrieb Konzernchef Georg Pachta-Reyhofen in einem Aktionärsbrief. Den Ausblick für 2011 bekräftigte der Manager, der sich am Mittag zu den Zahlen äussern will.
Erneut Bestmarken in Lateinamerika
Unter dem Strich wuchs der Gewinn zwischen Januar und März wegen der zuvor angekündigten veränderten Buchung der Beteiligung an der Volkswagen-Tochter Scania kräftig um ein vielfaches auf 565 Millionen Euro nach 49 Millionen Euro im Vorjahr. Besondere Freude macht den Münchnern weiter das von Volkswagen übernommene Lastwagengeschäft in Brasilien. «Während sich das europäische Nutzfahrzeuggeschäft weiter nachhaltig erholt hat, konnte MAN in Lateinamerika erneut Bestmarken erzielen.» Pachta-Reyhofen warnte zugleich aber vor Risiken: «Dennoch führen die Schuldensituation in Europa und den USA sowie die politischen Unruhen in den arabischen Ländern immer wieder zu erheblicher Verunsicherung an den Finanz- und Rohstoffmärkten.» (awp/mc/ps)