Marks & Spencer bleibt vorsichtig

Mark Bolland

Mark Bolland, CEO Marks & Spencer.

London – Der britische Einzelhändler Marks & Spencer hat das Geschäftsjahr 2010/2011 mit mehr Umsatz und Gewinn abgeschlossen und seinen Marktanteil bei Textilien und Lebensmitteln weiter ausgebaut. Im Vergleich zum Vorjahr legte der bereinigte Gewinn vor Steuern um knapp 13 Prozent auf 714,3 Millionen britische Pfund zu, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

Dies war etwas mehr als von Analysten erwartet worden war. Der Umsatz stieg um 4,2 Prozent auf 9,7 Milliarden Pfund. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 17 Pence je Aktie erhalten, was 13,3 Prozent mehr ist als im Vorjahr. Marks & Spencer habe sich in einem herausfordernden Umfeld gut geschlagen, sagte der seit einem Jahr amtierende Vorstandschef Marc Bolland. Auch der Start in das seit Anfang April laufende neue Geschäftsjahr sei geglückt. Allerdings dürfte die Situation für den Konzern angesichts der hohen Rohstoffpreise und der klammen Kassen vieler Verbraucher auch in diesem Jahr schwierig bleiben. Marks & Spencer bleibe deshalb bei seiner Prognose vorsichtig, sagte Bolland. Die im FTSE 100 notierte Aktie verbilligte sich im frühen Handel um 1,26 Prozent auf 392 Pence.

Drei-Jahresplan
Bolland hatte im November vergangenen Jahres einen Drei-Jahresplan für den britischen Traditionskonzern formuliert, wonach der Umsatz mittelfristig auf bis zu 12,5 Milliarden Pfund klettern soll. Schwerpunktmässig wachsen will Marks & Spencer auf seinem Heimatmarkt, wo der Konzern auch 2010/2011 rund 90 Prozent seines Umsatzes machte. Um die Verbraucher bei der Stange zu halten, werden die Geschäfte modernisiert und übersichtlicher gestaltet. Konzepte, die den unterschiedlichen Kundenbedürfnissen gerecht werden sollen, will der Konzern in diesem Jahr in einigen Pilotmärkten testen. International stützt Marks & Spencer seine Hoffnungen auf Länder wie Indien und China, wo auch in diesem Jahr neue Geschäfte eröffnet werden sollen. (awp/mc/ps)

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