Merck KGaA nimmt Pigment-Produktion in Japan wieder auf

Karl-Ludwig Kley

Merck KGaA-CEO Karl-Ludwig Kley.

Darmstadt – Der Chemie- und Pharmakonzern Merck KGaA hat seinen japanischen Standort für Effektpigmente knapp zwei Monate nach der Erdbebenkatastrophe wieder in Betrieb genommen. Am Standort Onahama sei am 8. Mai wieder der Regelbetrieb aufgenommen worden, teilte der Konzern am Dienstag in Darmstadt mit.

Im Juni dürfte der planmässige Produktionsausstoss erreicht werden. Wegen Schäden in den Anlagen sowie der Infrastruktur nach dem Erdbeben im Nordosten Japans am 11. März war die Produktion von Pigmenten dort gestoppt worden. Effektpigmente werden unter anderem bei Autolacken eingesetzt. Neben Onahama werde Merck einen Alternativ-Standort zur Produktion von Xirallic-Effektpigmenten ausserhalb Japans aufbauen, hiess es. Es sei geplant, dass diese Produkte dann ab Ende diesen Jahres zusätzlich an einem Standort in Deutschland hergestellt werden. Hierdurch werde die Liefersicherheit für Xirallic-Produkte mit Beginn 2012 erheblich verstärkt.

Onahama ausserhalb der Evakuierungszone
Der Standort Onahama bei Iwaki liege 57 km südlich der havarierten Atomreaktoren Fukushima Daiichi und damit ausserhalb der Evakuierungszone. Merck befolgt nach eigenen Angaben alle Anweisungen der lokalen Behörden zum Schutz vor Strahlung, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten. Darüber hinaus würden die Produkte, die Japan verliessen, auf die Einhaltung aller Vorschriften und Sicherheitsanforderungen hin überwacht. (awp/mc/ss)

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