Eine mögliche Kandidatur des US-Milliardärs elektrisiert Washington – und ruft seine Gegner bei den Demokraten auf den Plan. Sie wollen alles tun, um sein politisches Comeback zu verhindern.
Seitdem der US-Unternehmer Michael «Mike» Bloomberg, 77, erneut für eine mögliche Präsidentschaftskandidatur 2020 ins Spiel gebracht wird, machen sich US-Medien einen kleinen Spass.
Sie zeigen ihren Zuschauern Grafiken, in denen das Vermögen von Bloomberg mit dem von Donald Trump verglichen wird. Die Zahlen sind für den Präsidenten wenig schmeichelhaft. Trump kommt «nur» auf etwas mehr als drei Milliarden Dollar, bei Bloomberg sind es märchenhafte 52 Milliarden Dollar.
Die Botschaft solcher Vergleiche ist klar. Bloomberg ist Trump nicht nur als Geschäftsmann überlegen, sondern könnte ihn auch bei einem Duell um die Präsidentschaft locker hinter sich lassen, lautet der Subtext.
Die Grafiken zeigen zugleich Bloombergs grösstes Problem. Als Milliardär, der damit reich geworden ist, den Wall Street Bankern Computerterminals zu verkaufen, damit sie noch mehr Geld verdienen können, steht er für eine Klasse, die insbesondere unter den Anhängern der Demokraten immer weniger Sympathien geniesst. Die Demokraten scheinen mehr und mehr nach links zu rücken, und dass die Mitglieder der Parteibasis jemandem wie Bloomberg in den Vorwahlen mehrheitlich ihre Stimmen geben würden, darf zumindest bezweifelt werden.