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Michigan – Das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen hat sich im November stärker als erwartet aufgehellt. Der Indikator sei von 90,0 Punkten im Vormonat auf 93,1 Punkte gestiegen, teilte die Universität am Freitag nach vorläufigen Zahlen mit. Volkswirte hatten mit 91,5 Punkten gerechnet.
Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.
US-Einzelhandelsumsätze steigen schwach
Derweil sind die Umsätze des US-Einzelhandels im Oktober nur schwach gestiegen. Nach Angaben des Handelsministeriums erhöhten sich die Erlöse zum Vormonat um 0,1 Prozent. Bankvolkswirte hatten einen Anstieg um 0,3 Prozent erwartet. Bereits im September war der Zuwachs mit 0,1 Prozent schwach gewesen. Ohne die schwankungsanfälligen Autoverkäufe stiegen die Erlöse im Oktober um 0,2 Prozent zum Vormonat. Erwartet wurde ein Zuwachs um 0,4 Prozent. In dieser Abgrenzung fiel die Entwicklung im September ungünstiger aus als bisher bekannt. Demnach sind die Umsätze nicht um 0,3 Prozent, sondern um 0,4 Prozent gefallen.
Lagerbestände überraschend gestiegen
Die Lagerbestände der US-Unternehmen haben im September überraschend zugelegt. Sie stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Experten hatten mit einer Stagnation gerechnet. Nach der jüngsten Revision haben die Lagerbestände bereits im Vormonat um 0,1 Prozent leicht zugelegt. Die Umsätze der Unternehmen stagnierten im September. Sie waren bereits im Vormonat unverändert geblieben. Das Verhältnis von Beständen zu Erlösen – ein Indikator für die Nachfrage – stieg leicht von 1,37 auf 1,38. (awp/mc/pg)