Städte wie Paris oder Amsterdam drängen Autos aus den Zentren. Sind wir dort bald nur noch mit Rad, Bus und Bahn unterwegs? Nein, sagt Citroën – und hat einen fahrbaren Untersatz für wechselnde Aufbauten vorgestellt.
Einsteigen und losfahren: Was jahrzehntelang selbstverständlich war, ist für viele Stadtmenschen schon heute nicht mehr so simpel. Parkplätze sind knapp, der Verkehr nimmt zu – wirklich mobil sind sie mit dem Auto vielerorts nicht mehr.
Dass es noch schlimmer kommt, erwartet Citroën-Chef Vincent Cobée. Wenn Städte, wie von der Weltbank prognostiziert, weiter wachsen und in ihnen bis 2050 zwei Drittel der Menschheit wohnen, werde Autofahren in der Stadt so teuer, dass es sich kaum mehr jemand leisten kann. Oder es werde gleich ganz verboten.
Geht es nach Cobée, hat das Auto in Städten weiter eine Chance. »Wir haben deshalb einen Weg gesucht, wie Städter auch in Zeiten, in denen das Auto nicht mehr bezahlbar oder erwünscht ist, individuell mobil bleiben können – und die Lösung im Urban Collectif gefunden.«
So nennen die Franzosen ein Mobilitätssystem mit autonomen und natürlich elektrischen Vehikeln. Sie bringen Menschen oder Waren von A nach B, sollen aber noch mehr können. Weil Menschen mehr Zeit unterwegs verbringen, soll die sinnvoll genutzt werden – produktiv, zur Unterhaltung oder zur Entspannung.
Von Citroën stammen dabei nur die Idee und das technische Fundament – eine Plattform, von 1,60 mal 2,60 Metern. Darin steckt ausser Akkus und Antrieb die von der mit Google verwandten Firma Waymo entwickelte Technik fürs autonome Fahren. Auf den ersten Blick sehen die Wagen aus wie Flurförderfahrzeuge aus Fabriken. (mc/ps)