Nike mit deutlich weniger Gewinn – Covid-Lockdowns in China belasten

John Donahoe

John Donahoe, scheidender Nike-CEO. (Foto: Nike)

Beaverton – Nike hat im jüngsten Geschäftsquartal deutlich weniger verdient – besonders die Covid-Lockdowns in China belasteten den Adidas-Rivalen. In den drei Monaten bis Ende Mai sank der Nettogewinn gegenüber dem Vorjahreswert um rund fünf Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar (1,3 Mrd Euro), wie der weltgrösste Sportartikelhersteller am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Umsatz fiel um ein Prozent auf 12,2 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas stärkeren Rückgang gerechnet.

Im wichtigen Auslandsmarkt China, wo sich Nike schon länger schwertut, brachen die Verkäufe jedoch um fast 20 Prozent ein. Hier kam es wegen Corona-Ausbrüchen unter anderem zu Produktionsstörungen durch Werksschliessungen. Zudem leidet Nike weiter unter hartnäckigen Lieferkettenproblemen, die den internationalen Handel behindern. Der Lagerbestand stieg kräftig an, viele Waren hängen fest. Auch im Heimatmarkt Nordamerika fiel der Umsatz um fünf Prozent. Nikes Aktie verbuchte nachbörslich dennoch zunächst leichte Kursgewinne von rund 3 Prozent. Das derzeit laufende Aktienrückkaufprogramm über 15 Milliarden Dollar wird durch ein neues mit einem Volumen von 18 Milliarden Dollar ersetzt. (awp/mc/ps)

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