Obwohl bereits 1994 verstorben, ist Kim Il Sung offiziell «ewiges Staatsoberhaupt» in Nordkorea. Bild: Kim Il Sung-Statue auf dem Mansadae Berg in Pjöngjang.
Die Tageszeitung China Daily berichtet in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf Regierungskreise, das kommunistische Nordkorea werde im Grenzgebiet zu China drei Sonderwirtschaftsszonen errichten. In erster Linie dienen diese, um den Handel zwischen beiden Ländern zu steigern. Eine 20,000 Quadratmeter grosse, steuerfreie Freihandelszone wird auf der Insel Hwanggumpyong nahe der chinesischen Stadt Dandong errichtet. Die autokratische regierte Demokratische Volksrepublik Korea will damit auch internationale Investoren locken.
Verschlossen und wirtschaftlich attraktiv
Obwohl in dem Einparteienstaat marktwirtschafliche Strukturen nur bei Kleinbetrieben existieren, setzten in den letzten Jahren vermehrt ausländische Konzerne auf Nordkorea. Orascom Telecom aus Ägypten baut in dem ostasiatischen Land ein 3G-Mobilfunknetz auf. Die deutsche Firma Prettl aus dem Schwabenland stellt seit 2007 in der Sonderwirtschaftszone Kaesong an der Grenze zu Südkorea Magnet- und Schaltertechnik her.
Trickfilm-Autoren aus Hollywood lassen trotz eines totalen US-Embargos gegen Nordkorea Filme in der Hauptstadt Pjöngjang herstellen. Schätzungsweise neun Zehntel der Bodenschätze auf der koreanischen Halbinsel lagern im kommunistischen Norden.