Paris – Der Frühindikator der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) deutet auf ein insgesamt schwächeres Wachstum. Für den August sinkt der Frühindikator für den gesamten OECD-Raum um 0,1 auf 99,6 Punkte, wie die OECD mitteilte, eine von 35 Industriestaaten betriebene Denkfabrik.
Der Frühindikator der OECD dient dazu, sehr früh Anzeichen für konjunkturelle Wenden festzustellen. Die OECD spricht davon, dass Wendepunkte relativ zum Trend sechs bis neun Monate vor der Änderung antizipiert werden sollen.
Eurogebiet schwächer
Für das gesamte Eurogebiet, einschliesslich Frankreichs und Italiens, sowie für das Vereinigte Königreich zeichnet sich eine nachlassende Wachstumsdynamik ab, während der Indikator für Deutschland auf eine stabile Wachstumsdynamik hinweist. Auch für die USA und Japan weisen die Indikatoren weiter auf eine stabile Wachstumsdynamik hin.
Ähnliche Anzeichen gibt es auch für Kanada. Unter den grossen Schwellenländern wird eine stabile Wachstumsdynamik für Russland und für den Industriesektor Chinas signalisiert. Der Indikator für Brasilien zeigt hingegen ein schwächeres Wachstum an und für Indien ein stärkeres. Diese vier Länder gehören nicht zur OECD, aber wegen ihrer globalen Bedeutung für die Wirtschaft erhebt die Organisation dennoch Frühindikatoren. (awp/mc/cs)