OECD sieht auch 2014 hohe Arbeitslosigkeit
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Paris – Die OECD rechnet auch im kommenden Jahr mit einer weiter hohen Arbeitslosigkeit. Betroffen sind in den 34 Mitgliedsländern vor allem Jugendliche und gering qualifizierte Menschen. Ende 2014 soll die Arbeitslosenquote bei 7,8 Prozent liegen, für Mai 2013 errechnete die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) 8,0 Prozent. Damit wären 48 Millionen Menschen in den OECD-Ländern ohne Job.
OECD-Generalsekretär José Ángel Gurría nannte am Dienstag in Paris vor allem die hohe Jugendarbeitslosigkeit eine «soziale Tragödie». Gurría sieht «die Gefahr, eine ganze Generation zu verlieren». Einen Grund erkennt die OECD in der «grossflächigen Deregulierung von Zeitverträgen in den 1990er Jahren». Als Folge arbeiteten immer mehr Menschen mit unsicheren Kurzzeitverträgen. Die meist jungen Menschen oder gering Qualifizierte seien häufig die ersten gewesen, denen dann gekündigt wurde. Viele von ihnen seien bis heute arbeitslos.
Schweiz in der Spitzengruppe
Für die einzelnen Länder geht die OECD von sehr unterschiedlichen Zahlen aus. Für die Schweiz geht die OECD mit ca. 4 Prozent von der vierttiefsten Arbeitslosenrate nach Südkorea, Norwegen und Japan aus. In der Eurozone wird ein Rekordwert von 12,3 Prozent erwartet. In Frankreich sollen im kommenden Jahr 11,2 Prozent arbeitslos sein, in Spanien 27,8 und in Griechenland 28,2. Die in Spanien, Portugal oder Italien eingeleiteten Arbeitsmarktreformen gehen laut OECD in die richtige Richtung, allerdings brauche die Wirkung Zeit. Besser sieht es jenseits von Europa aus: Für die USA prognostiziert die OECD eine Quote von 6,7 Prozent. (awp/mc/pg)