London – Der britische Ölkonzern BP startet nach einem überraschend deutlichen Gewinnsprung zum Jahresstart mit Aktienrückkäufen. Im laufenden zweiten Jahresviertel sollen Aktien im Wert von 500 Millionen US-Dollar (413 Millionen Euro) zurückgekauft werden, teilte das Unternehmen am Dienstag in London mit.
Bereits Anfang April hatte der Ölmulti einen solchen Schritt in Aussicht gestellt, nachdem er sein Ziel für den Schuldenabbau schneller als erwartet erreicht hatte. Mit dem Rückkäufen versucht BP wieder interessanter für Investoren zu werden. Sie haben Ölaktien in der Vergangenheit vor allem wegen hoher Ausschüttungen an die Aktionäre gekauft. Im Corona-Jahr 2020 hatten dann aber viele Ölkonzerne ihre Ausschüttungen zusammenstreichen müssen. Die Quartalsdividende belässt BP unverändert wie bereits im Vorquartal bei 5,25 US-Cent, wie es am Dienstag weiter hiess.
Der bereinigte Überschuss erreichte im ersten Quartal 2,63 Milliarden Dollar und damit mehr als drei mal so viel wie im Vorjahreszeitraum. Damals hatten die Corona-Pandemie und der Ölpreisverfall Jahr deutlich auf den Gewinn gedrückt hatten. Analysten hatten für den Jahresstart 2021 im Schnitt mit deutlich weniger gerechnet. Das Ergebnis führt der Konzern unter anderem auf höhere Ölpreise und Raffineriemargen zurück. (awp/mc/ps)