New York – Der US-amerikanische Pharmakonzern Pfizer könnte laut Analysten durch die am Donnerstag zum Verkauf gestellten Unternehmensteile insgesamt 22 Milliarden US-Dollar erlösen. Dies sagte Leerink Swann & Co-Analyst Seamus Fernandez am Freitag der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Pfizer hatte am Donnerstag seine Geschäfte mit Tiergesundheit (animal health) und Baby-Nahrung (nutrition) zur Disposition gestellt. Wegen des Patentablaufs des wichtigen Umsatzträgers, dem Cholesterinsenker Lipitor, will sich Pfizer wie andere grosse Pharmakonzerne auch verstärkt auf das Pharmageschäft konzentrieren. Neben Patentabläufen für wichtige Produkte machen den Konzernen Gesundheitsreformen in verschiedenen Ländern zu schaffen.
Neben Verkauf auch Auslagerung denkbar
Die beiden bei Pfizer nun auf den Prüfstand gestellten Unternehmensteile stehen für rund acht Prozent des Konzernumsatzes 2010. Neben einem Verkauf sei eine Auslagerung denkbar, hiess es. Eine Entscheidung solle innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre getroffen werden. Gleichzeitig gab Pfizer bekannt, dass das Geschäft für Medikamente mit abgelaufenen Patenten nicht abgestossen werden soll. Zudem will Pfizer auch die rezeptfreien Produkte im Konzern belassen. Die Ankündigungen hatten den Aktienkurs des Unternehmens bereits am Vortag deutlich gedrückt. (awp/mc/ps)