New York – Der Pharmakonzern Pfizer hat trotz eines Umsatzrückgangs im ersten Quartal mehr verdient. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) legte von Januar bis März um 3 Prozent auf 0,69 Dollar je Aktie zu, wie Pfizer am Dienstag mitteilte. Das war mehr als Analysten erwartet hatten. Der Umsatz ging hingegen um 2 Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar zurück. Hier belasteten Währungseffekte, eine geringere Anzahl an Verkaufstagen und der Verkauf des Infusionsgeschäfts.
Die Ziele für das Gesamtjahr 2017 bestätigte das Unternehmen. Pfizer stellt damit einen Umsatz von 52 bis 54 Milliarden Dollar in Aussicht, nach 52,8 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Beim bereinigten Gewinn traut sich das Pharmaunternehmen in diesem Jahr 2,50 bis 2,60 Dollar zu (Vorjahr: 2,40).
Dem Pharma-Schwergewicht machen auslaufende Patente und eine stärker werden Konkurrenz von billigen Nachahmerprodukten zu schaffen. Daher ging das Unternehmen zuletzt verstärkt auf Einkaufstour. So kam beispielsweise im September das Biotechunternehmen Medivation dazu.
Merck & Co profitiert von Nachfrage nach Krebsmitteln
Derweil haben anhaltend gute Geschäfte mit Krebsmedikamenten haben dem US-Pharmakonzern Merck & Co im ersten Quartal auf die Sprünge geholfen. Der Umsatz legte konzernweit um 1 Prozent auf 9,4 Milliarden US-Dollar zu, wie Merck am Dienstag mitteilte. Die meisten Analysten hatten hier mit einem Rückgang gerechnet.
Der Gewinn stieg um 38 Prozent auf 1,55 Milliarden Dollar. Günstig wirkten sich hierbei niedrigere Restrukturierungskosten aus. Vor Sonderposten verdiente der Konzern etwas weniger als im Vorjahr, aber immer noch mehr als die Experten im Schnitt erwartet hatten.
Für das laufende Jahr zeigt sich Merck nun etwas zuversichtlicher. Die Spanne für den bereinigten Gewinn je Aktie hob der Konzern auf 3,76 bis 3,88 Dollar an. Der Umsatz soll mit 39,1 bis 40,3 Milliarden Dollar ebenfalls höher ausfallen als bislang gedacht. (awp/mc/pg)