Pfizer-CEO Ian Read.
Peapack – Der US-Pharmakonzern Pfizer verkauft seine Tochter Capsugel an KKR. Der Finanzinvestor werde für die Übernahme 2,4 Milliarden Dollar in bar bezahlen, teilten beide Unternehmen am Montag in Peapack mit. Die Pfizer-Aktionäre sollen davon in Form von Aktienrückkäufen profitieren. Gleichzeitig senkte der Konzern seine Umsatzprognose.
Die Pfizer-Aktie legte im vorbörslichen US-Handel leicht zu. Capsugel ist auf die Herstellung von Tabletten-Kapseln und Befüllungssystemen spezialisiert und kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 750 Millionen Dollar. Durch den Verkauf wird sich der Umsatz im Pfizer-Konzern entsprechend verringern. Der weltgrösste Pharmahersteller geht davon aus, dass der Umsatz im laufenden Jahr nur noch 65,2 bis 67,2 Milliarden Dollar (zuvor: 66-68 Mrd) betragen wird. Auch für 2012 sollten die Umsätze mit 62,2 bis 64,7 Milliarden Dollar (zuvor: 63-65,5 Mrd) spärlicher fliessen als geplant. Die Gewinnziele liess Pfizer unangetastet.
Genehmigung der Kartellbehörden steht noch aus
Die Transaktion soll die Genehmigung der Kartellbehörden vorausgesetzt im dritten Quartal abgeschlossen werden. Capsugel ist eigenen Angaben zufolge Marktführer in seinem Bereich mit 180 Milliarden hergestellten Kapseln im vergangenen Jahr. Das Geld aus dem Verkauf will Pfizer nutzen, um sein für 2011 geplantes Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 5 Milliarden Dollar weiter aufzustocken. (awp/mc/ps)
(awp/mc/ps)