Philips-CEO Frans van Houten.
Amsterdam – Der Elektronikkonzern Philips baut sein Engagement im chinesischen Haushaltsgerätemarkt aus. Die Niederländer kaufen dazu Povos Electric Appliance, einen in Schanghai ansässigen Hersteller von Reis- und Wasserkochern für eine nicht genannte Summe, wie Philips am Montag mitteilte.
Die Übernahme des Unternehmens mit rund 1.800 Mitarbeitern soll zum Jahresende abgeschlossen sein. Im ebenfalls wichtigen Schwellenland Indien hatte Philips im laufenden Jahr auch einen Hersteller von Küchengeräten gekauft. Die Niederländer setzen im Gegensatz zum deutschen Rivalen Siemens verstärkt auf das Geschäft mit Konsumelektronik, während sich der Münchner Konzern in der Vergangenheit von immer mehr Endkundenmarken verabschiedet hat («Gigaset»). Siemens setzt vor allem auf das Geschäft mit grossen Anlagen und betreibt als eines der letzten Endkundengeschäfte ein Gemeinschaftsunternehmen mit Bosch, dass etwa Waschmaschinen oder Geschirrspüler baut. (awp/mc/ps)