Wels – Der österreichische Motorradbauer Pierer Mobility hält trotz des Ukraine-Kriegs an den Finanzzielen für das laufende Jahr fest. Das Unternehmen erwartet für 2022 ein Umsatzwachstum von 6 bis 10 Prozent.
Zudem stellt Pierer weiterhin eine EBITDA-Marge von 15 bis 17 Prozent und eine EBIT-Marge von 8 bis 10 Prozent in Aussicht, wie die Österreicher am Dienstag anlässlich der Publikation ihres Geschäftsberichts mitteilten.
«Die Pierer Mobility-Gruppe ist geschäftlich nicht unmittelbar von den militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine betroffen», schrieb das Unternehmen weiter. Der Krieg werde aber die Weltwirtschaft negativ beeinflussen.
Indirekt erhöhe sich für die gesamte Industrie und damit auch für Pierer die Gefahr vor allem weiter steigender Energie- und Rohstoffkosten sowie negativer Auswirkungen auf die Kapitalmärkte, schrieb das Unternehmen.
Im Jahr 2022 müsse weiterhin mit Lieferkettenproblemen gerechnet werden, da Engpässe bei einzelnen Zulieferern und in der internationalen Transportlogistik zu Lieferverzögerungen führen könnten.
Um die Emissionen zu senken, will Pierer in den nächsten Jahren verstärkt auf alternative Antriebe im Leistungssegment bis 15 Kilowatt setzen. Im Bereich darüber werde die technologische Weiterentwicklung konventioneller Antriebsformen mit synthetischen Treibstoffen zur CO2-Vermeidung vorangetrieben.
Bis 2024 würden mindestens drei elektrische Plattformen mit mehreren Produkten eingeführt, hiess es weiter. Das Hauptziel sei es, das Entwicklungspotenzial der Elektromobilität voll auszuschöpfen und mit E-Fuel betriebenen Verbrennungsantrieben am wachsenden Markt teilzuhaben und die Marktanteile von Pierer zu sichern. (awp/mc/ps)