Pierer Mobility steigert Profitabilität dank starker Nachfrage nach Motorrädern
Wels AT – Der Zweiradhersteller Pierer Mobility hat es 2021 geschafft, die grosse Nachfrage nach Motorrädern in eine höhere Profitabilität umzumünzen. Bei einem Umsatzwachstum von rund einem Drittel stieg das operative Ergebnis gar um rund 80 Prozent.
So kam Pierer im Geschäftsjahr 2021 auf einen EBIT von 193,5 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die EBIT-Marge belief sich damit auf 9,5 Prozent nach 7 Prozent im Jahr 2020. Der Konzerngewinn hat sich mit 149,4 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
Die deutliche Steigerung der Profitabilität hat Pierer bereits vor rund drei Wochen angekündigt. Entsprechend erfüllte der Zweiradbauer die Schätzungen der Analysten. Ebenfalls bereits bekannt war die Umsatzgrössenordnung. Dementsprechend stieg Pierers Umsatz «trotz höchster Herausforderungen in der Zulieferkette» um 33 Prozent auf 2,04 Milliarden Euro an.
Den Rekordumsatz verdankt Pierer insbesondere der starken Nachfrage nach Motorädern: Insgesamt wurden 332’881 Töffs verkauft, fast ein Viertel mehr als im Vorjahr, wie das österreichische Unternehmen bereits Mitte Januar bekannt gab.
Wachstum auch bei Fahrrädern
Zum Umsatzwachstum haben aber auch Fahrräder beigetragen: Die Fahrrad-Division erzielte ein Absatzwachstum von mehr als 40 Prozent und verkaufte insgesamt 102’753 Fahrräder, davon 76’916 E-Bikes der Marken Husqvarna, R Raymon und Gasgas. Seit November zählt zudem neu auch Felt Bicycles zu den Marken von Pierer.
Der Zweiradbauer verzeichnet ein Wachstum in allen Marktregionen. Bei den Motorädern zeigten Südamerika und Asien die stärksten Wachstumspotentiale. Ebenfalls positiv entwickelten sich der amerikanische sowie der australische Markt, mit jeweils deutlich zweistelligen Marktanteilswerten.
Bereits am Vorabend gab Pierer einen Ausblick für das laufende Jahr: Das Unternehmen erwartet für 2022 ein Umsatzwachstum von 6 bis 10 Prozent. Zudem stellt Pierer eine EBITDA-Marge von 15 bis 17 und eine EBIT-Marge von 8 bis 10 Prozent in Aussicht. Trotz bestehender Herausforderungen in der Zulieferkette setzt Pierer weiterhin auf Wachstum in allen Kernbereichen.
Zur Dividende machte der Österreicher keine Angaben. Den vollständigen Geschäftsbericht publiziert das Unternehmen am 29. März. (awp/mc/ps)