Pierer Mobility trotz Rekordumsatz mit tieferem Gewinn
Wels – Pierer Mobility hat 2020 zwar einen Rekordumsatz erhielt, unter dem Strich aber weniger verdient. In den nächsten Jahren will der Töffhersteller auch dank E-Bikes stark wachsen.
Das österreichische Unternehmen verkaufte im letzten Jahr rund 326’500 Zweiräder und erzielte damit einen 1 Prozent höheren Umsatz von 1,53 Milliarden Euro, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. In der zweiten Jahreshälfte sei es gelungen, die verlorenen Produktions- und Absatzmengen aus dem Covid-Lockdown im Frühjahr aufzuholen.
Der operative Gewinn auf Stufe EBITDA (239,0 Mio) und die entsprechende Marge (15,6%) blieben praktisch unterverändert, obwohl es sich um ein herausforderndes Jahr gehandelt habe. Auf Stufe EBIT nahm er jedoch um 19 Prozent auf 107,2 Millionen ab. Und unter dem Strich steht in der Folge ein 27 Prozent tieferer Gewinn nach Steuern von 69,4 Millionen.
Mit den Töffmarken KTM, Husqvarna und Gasgas sei in den Schlüsselmärkten Europa, Nordamerika und Australien ein rekordhoher Marktanteil von 12,7 Prozent erreicht worden, heisst es weiter. Gesteigert worden sei der Anteil dank einer Übernahme insbesondere in Australien, aber auch in Nordamerika.
E-Bikes sollen halbe Milliarde bringen
Auch im laufenden Jahr 2021 will das Unternehmen den Marktanteil ausbauen. Ziel sei es, in Europa Marktführer zu werden.
Ausserdem will das Unternehmen auch im Bereich E-Bikes stark wachsen. Es sei geplant, mit diesem Segment bis 2025 einen Jahresumsatz von 500 Millionen Euro zu erzielen, hiess es.
Im letzten Jahr steuerten E-Bikes erst 112,5 Millionen zum Umsatz bei. Der Trend war aber bereits eindeutig. So nahm der Absatz laut den Angaben um mehr als ein Drittel zu. Das weitere Wachstum soll unter anderem dank einer Verkaufsoffensive ausserhalb der Märke Deutschland, Österreich, Schweiz Realität werden. (awp/mc/pg)