Platz für Fussgänger und Radfahrer: Brüssel plant die Verkehrsrevolution

Brüder, aufs Rad! Die Stadt Brüssel rollt Radfahrern den roten Teppich aus. (Bild: Francois Lenoir/ REUTERS/ SPIEGEL)

Wegen der Coronakrise teilt Belgiens Hauptstadt den Verkehrsraum neu auf. Die City ist eine verkehrsberuhigte Zone, demnächst gilt in der ganzen Stadt Tempo 30, dazu entstehen Radwege. Andere Grossstädte könnten nachziehen.

Brüssel ist eine klassische Autostadt: Der öffentliche Nahverkehr ist bestenfalls mittelprächtig ausgebaut. Statt Radwegen gibt es Fahrradsymbole, die auf die chronisch engen Strassen gepinselt wurden und die kaum ein Autofahrer beachtet. Die wenigen echten Radwege eignen sich eher für beissende Satire als für sicheres Radfahren (siehe Video unten).

Fusswege sind oft kaum breiter, und von Barrierefreiheit hat man in der EU-Hauptstadt ohnehin noch nicht viel gehört. Wohl dem, der nicht mit dem Rollstuhl oder mit einem Kinderwagen unterwegs ist.

Umso erstaunlicher ist, was die Brüsseler Verwaltung jetzt in Zeiten der Coronakrise tut:

Innerhalb des Innenstadtrings – wegen seiner Form auch Pentagon genannt – gilt seit vergangener Woche Tempo 20 bis 30, Fussgänger dürfen die komplette Fahrbahn benutzen. Die offizielle Begründung: Die Menschen sollen in engen Altstadtgassen den Corona-Sicherheitsabstand von anderthalb Metern einhalten können und deshalb die Strassen nutzen.

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