Mailand – Das italienische Modehaus Versace gehört künftig zu Prada, einem anderen grossen Namen der italienischen und internationalen Modewelt. Dies teilte der Prada-Konzern, zu dem auch andere Luxusmarken wie Miu Miu und Church’s gehören, in Mailand mit. In den vergangenen Jahren war Versace – benannt nach dem 1997 ermordeten Firmengründer Gianni Versace – unter dem Dach der Gesellschaft Capri Holdings aus den USA. Der Kaufpreis wurde mit 1,25 Milliarden Euro angegeben.
Über die Übernahme wurde bereits seit Monaten spekuliert. Nach Informationen der Tageszeitung «Corriere della Sera» gab es zuletzt jedoch noch einige Hindernisse. Auch die Strafzölle von US-Präsident Donald Trump gegen andere Länder – auch gegen Italien – hätten Sorgen bereitet, hiess es.
Kaufpreis niedriger als erwartet
Der Kaufpreis für das 1978 gegründete Unternehmen liegt nun niedriger als die Summe von 1,5 Milliarden Euro, die ursprünglich im Raum stand. Prada gibt es bereits seit 1913. Capri Holdings hat auch Marken wie Michael Kors und Jimmy Choo.
Sowohl Prada als auch Versace gehören zu den grossen Namen der italienischen Mode. Firmengründer Gianni Versace wurde 1997 in den USA ermordet. Vor einem Monat räumte seine Schwester Donatella Versace (69) nach fast drei Jahrzehnten bereits ihren Posten als Kreativchefin. Seit dem 1. April ist sie nur noch Chief Brand Ambassador (Chef-Markenbotschafterin) der Luxusmarke. Neuer Kreativchef ist nun Dario Vitale, der zuvor für Miu Miu gearbeitet hatte. (awp/mc/ps)