PSA zahlt nach Jahresgewinn Staatskredite zurück

Phillipe Varin

PSA-CEO Philippe Varin.

Paris – Europas zweitgrösster Autobauer PSA Peugeot Citroën zahlt nach einem guten Geschäftsjahr 2010 vorzeitig einen Milliardenkredit an den französischen Staat zurück. «Unsere solide finanzielle Situation wird es uns ermöglichen, die restlichen zwei Milliarden Euro des französischen Staatskredites zurückzuzahlen», erklärte PSA-Chef Philippe Varin in einer Erklärung des Unternehmens.

Eine Milliarde Euro solle bis Monatsende, die andere bis Ende April erstattet werden. Das Unternehmen kündigte zudem seinen Einstieg in den indischen Markt an, wo zunächst ein Mittelklassewagen an einem noch zu bestimmenden Standort produziert werden soll.

China, Lateinamerika und Russland als Wachstumstreiber
PSA schloss das vergangene Jahr nach einem Verlust von 1,161 Milliarden Euro 2009 konzernweit mit einem Plus von 1,134 Milliarden Euro ab. Getrieben wurde das Geschäft von weltweit anziehender Nachfrage, neuen Modellen und wachsenden Marktanteilen, teilte der Konzern am Mittwoch in Paris mit. Während der europäische Markt im laufenden Jahr stabil bleibe dürfte, wird in China, Lateinamerika und Russland ein Wachstum von jeweils 10, 4 und 15 Prozent erwartet. Zum Wachstum beigetragen hätten alle Sparten. An der Börse ging es zum Handelsauftakt trotzdem um drei Prozent abwärts.

Umsatz 2010 um 16 Prozent gestiegen
Neben den Marken Peugeot und Citroën gehören der Automobilzulieferer Faurecia, das Logistikunternehmen Gefco sowie Finanzdienstleistungen zum Konzern. Der Umsatz stieg 2010 um 16 Prozent auf 56,061 Milliarden Euro, davon entfielen fast drei Viertel auf das Autogeschäft. Ende 2009 hatte der Konzern einen weitreichenden Spar- und Entwicklungsplan bis 2012 angekündigt, der insgesamt 3,3 Milliarden Euro Gewinn bringen soll. (awp/mc/ss)

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