Rechtspopulisten gehen bei Regionalwahlen in Frankreich leer aus

Rechtspopulisten gehen bei Regionalwahlen in Frankreich leer aus
Marine Le Pen.

Paris – Die Rechtspopulistin Marine Le Pen und ihr Rassemblement National (RN) sind die klaren Verlierer der zweiten und entscheidenden Runde der Regionalwahlen in Frankreich. Hochrechnungen zufolge musste aber auch Staatschef Emmanuel Macron eine Schlappe einstecken. Sein Bündnis LREM landete mit sieben Prozent der Stimmen abgeschlagen hinten.

Bei den Regionalwahlen in Frankreich hat die Partei von Rechtspopulistin Marine Le Pen nach einer Hochrechnung keine einzige Region gewinnen können. In der besonders umkämpften südlichen Region Provence-Alpes-Côte-d’Azur kam der Kandidat Thierry Mariani vom Rassemblement National nur auf gut 42 Prozent, wie der TV-Sender France 2 berichtete.

Der bürgerlich-konservative Bewerber Renaud Muselier erreichte demnach mehr als 57 Prozent. Die beiden Politiker waren in der Endrunde die einzigen verbliebenen Kandidaten. Le Pen wollte einen Erfolg im Süden, als Sprungbrett für die Präsidentenwahl in zehn Monaten zu nutzen. 

Schlappe für Macron
Der Hochrechnung zufolge musste auch Staatschef Emmanuel Macron eine Schlappe einstecken und landete mit sieben Prozent der Stimmen abgeschlagen hinten. Die verbliebenen Kandidaten des Präsidentenlagers LREM landeten auf hinteren Plätzen. Bereits die erste Runde am vergangenen Sonntag war für Macron enttäuschend verlaufen.

Die Regionen bleiben den Hochrechnungen zufolge überwiegend in der Hand der bürgerlichen Rechten und der Linken. Erneut blieben rund zwei Drittel der Wähler der Abstimmung fern, das ist der höchste Stand der Nachkriegszeit. (mc/pg)

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