Renault steigert nach Rekordabsatz Gewinn deutlich

Renault steigert nach Rekordabsatz Gewinn deutlich
Renault-Chef Carlos Ghosn.

Renault-CEO Carlos Ghosn.

Paris – Der französische Autobauer Renault hat nach einem Rekordabsatz im ersten Halbjahr beim Gewinn deutlich zugelegt. Gleichwohl schmälerten Kosten wegen der Naturkatastrophen in Japan und höhere Rohstoffpreise die Profitabilität des Autogeschäfts. Auch negative Wechselkurseffekte machten dem Unternehmen zu schaffen. Für das Gesamtjahr hält der Konzern an seinen Zielen fest, wie die Franzosen am Donnerstag mitteilten.

An der Börse wurden die Zahlen freundlich aufgenommen, der Renault-Kurs stieg am Vormittag um rund vier Prozent. Am Vortag hatte der heimische Konkurrent PSA Peugeot Citroen dagegen für grosse Enttäuschung am Markt gesorgt. PSA hatte die Gewinnerwartungen für das Autogeschäft im zweiten Halbjahr wegen hoher Rohstoffkosten und der Auswirkungen der Japan-Katastrophe deutlich gekappt.

Gewinn um 56 Prozent gesteigert
Renault fuhr im Zeitraum von Januar bis Juni einen Gewinn von 1,22 Milliarden Euro ein, 56 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz kletterte um mehr als sieben Prozent auf 21,1 Milliarden Euro. Vor allem wegen der hohen Nachfrage aus den Schwellenländern verkaufte der Konzern 1,9 Prozent mehr Fahrzeuge und erzielte mit 1,4 Millionen Wagen einen Rekordabsatz. Die Schwäche auf dem Heimatmarkt erklärte Renault mit fehlenden Zulieferteilen aufgrund der Krise in Japan.

Japan-Beben belastet weiter
Im Gesamtjahr will Renault die Verkäufe und den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr steigern. 2010 erzielte der Konzern Erlöse von knapp 39 Milliarden Euro und verkaufte 2,6 Millionen Fahrzeuge. Wegen der Folgen der Naturkatastrophe in Japan rechnet der Konzern aber mit weiteren Belastungen des Ergebnisses im zweiten Halbjahr. (awp/mc/ps)

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