Rio Tinto-Konzernchef Tom Albanese.
LONDON – Der britisch-australische Bergbaukonzern Rio Tinto hat sich im 2. Quartal von den Folgen der jüngsten Naturkatastrophen erholt. Die Produktion von Eisenerz sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf rund 49 Millionen Tonnen gestiegen, teilte die Gesellschaft mit.
Damit traf Rio Tinto die Erwartungen der Analysten von Credit Suisse , die mit 49,4 Millionen Tonnen gerechnet hatten. Im zweiten Quartal habe sich das Geschäft weitgehend von den Auswirkungen der Überschwemmungen erholt, sagte Rio-Tinto-Chef Tom Albanese laut Mitteilung.
Auswirkungen verheerender Naturkatastrophen
Ende 2010 und Anfang 2011 war Australien von verheerenden Fluten und Zyklonen heimgesucht worden. Die australische Wirtschaft verzeichnete in der Folge im ersten Quartal den stärksten Einbruch seit 20 Jahren.
Stärke Nachfrage aus Asien erwartet
Rio Tinto erwartet wie die meisten anderen grossen Minenbetreiber eine steigende Nachfrage für seine Produkte vor allem aus der boomenden Stahlbranche in Asien. Die grössten Kunden für Erze kommen aus China und Japan. Im laufenden Jahr will Rio Tinto mehr als 240 Millionen Tonnen Eisenerz fördern.
Das Geschäft mit Eisenerz trug zuletzt rund 73 Prozent zum Konzerngewinn bei. Beim Konkurrenten BHP Billiton sind es lediglich 40 Prozent. (awp/mc/pg)