Shell-CEO Ben van Beurden. (Foto: Shell)
London – Shell hat einen Rückschlag bei seiner geplanten 49-Milliarden-Dollar-Übernahme des britischen Konkurrenten BG hinnehmen müssen. Der Grossaktionär Standard Life Investment erklärte am Freitag, angesichts des schwachen Ausblicks für die Ölpreise sei der Kauf nicht im Interesse der Shell-Aktionäre. «Entsprechend werden wir dagegen stimmen.»
Dagegen hatte sich kurz zuvor der Aktionärsberater Institutional Shareholder Services hinter die Pläne gestellt: Der Energiekonzern werde trotz des Ölpreisverfalls von dem Deal profitieren. Ein Sprecher von Shell erklärte, man gehe weiterhin davon aus, dass man die Mehrheit der Aktionäre hinter sich habe.
Diese sollen am 27. Januar über die Fusion abstimmen. Zuletzt waren unter Investoren und Analysten Zweifel an der Wirtschaftlichkeit der Übernahme laut geworden, mit denen Shell zum weltweit führenden Anbieter von Flüssiggas aufsteigen will. (awp/mc/ps)