Rüstungs-Exportverbot sorgt bei Airbus für Gewinneinbruch

Airbus-Konzernchef Guillaume Faury. (Foto: Airbus)

Toulouse – Das deutsche Verbot von Rüstungsexporten nach Saudi-Arabien hat dem europäischen Airbus-Konzern im ersten Quartal einen Gewinneinbruch eingebrockt. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 40 Millionen Euro und damit 86 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Dienstag in Toulouse mitteilte. So ist Airbus am Kampfjet Eurofighter beteiligt, von dem Saudi-Arabien eigentlich 48 Exemplare kaufen will.

Abseits solcher Sondereffekte sieht der neue Airbus-Chef Guillaume Faury den Konzern jedoch auf Kurs, den operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) in diesem Jahr um 15 Prozent zu steigern. Dazu will der Konzern 880 bis 890 Verkehrsflugzeuge ausliefern – ein neuer Rekord. Im ersten Quartal steigerte Airbus seinen Umsatz dank einer brummenden Flugzeug-Produktion um 24 Prozent auf gut 12,5 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn vervielfachte sich im Jahresvergleich von 14 Millionen auf 549 Millionen Euro. Während das laufende Geschäft mehr abwarf als von Analysten gedacht, verfehlte der gesunkene Nettogewinn klar die Erwartungen von Experten. (awp/mc/ps)

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