Im Kaliabbau verschieben sich die internationalen Machtverhältnisse.
Moskau – In Russland entsteht der nach dem kanadischen Potash-Konzern weltweit zweitgrösste Kalidüngeranbieter. Die russischen Chemiekonzerne Uralkali und Silvinit beschlossen ihre Zusammenlegung, wie Uralkali nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax am Montag in Moskau mitteilte.
Der Aktientausch im Wert von 1,4 Milliarden Dollar werde im April unter Dach und Fach sein. Die Aktionäre hätten dem Geschäft zugestimmt, hiess es. Den Synergieeffekt durch ihre Zusammenlegung schätzten die beiden Unternehmen auf rund 100 Millionen Dollar im Jahr. Anfang Februar war Uralkali an der Moskauer RTS-Börse mit 16,4 Milliarden Dollar und Silvinit mit 7,6 Milliarden Dollar bewertet worden. Beide Konzerne fördern auf dem 6500 Quadratkilometer grossen Feld Werchnekamskoje im Raum der Stadt Perm am Ural, in dem vermutlich bis zu 3,5 Milliarden Tonnen kalium- und magnesiumhaltigen Gesteins lagern. (awp/mc/ps)