Samaras: Es geht um Griechenlands Zukunft in Europa

Samaras: Es geht um Griechenlands Zukunft in Europa
Unter den angeblich Bestochenen ist auch der ehemalige Regierungschefs Antonis Samaras.

Griechenlands Ministerpräsident Antonis Samaras.

Athen – Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen am 25. Januar in Griechenland steht nach Worten von Regierungschef Antonis Samaras die Zukunft des Landes in Europa auf dem Spiel. Es gehe um den «Verbleib Griechenlands in Europa», betonte Samaras am Dienstag bei einem Treffen mit Staatspräsident Karolos Papoulias. Wie das staatliche Fernsehen (NERIT) weiter berichtete, wollte Papoulias am Nachmittag den Präsidialerlass unterzeichnen, mit dem das Parlament in Athen aufgelöst wird und damit auch offiziell der Wahlkampf beginnt.

Der Chef der stärksten Oppositionspartei, Alexis Tsipras, hatte am Vorabend die Wähler davor gewarnt, Samaras werde in seinem Wahlkampf auf Angst vor einem Ende der Sparpolitik setzen. Solche Szenarien würden jedoch keine Wirkung auf die Bürger haben, sagte Tsipras. Er will den Sparkurs beenden und mit den internationalen Gläubigern des von Pleite bedrohten Staates einen Schuldenerlass aushandeln.

Tsipras im Vorsprung
Umfragen zeigen einen Vorsprung der Linkspartei von Alexis Tsipras. Die bürgerliche Nea Dimokratia (ND) unter Samaras hat aber in den vergangenen Tagen nach Angaben von Demoskopen aufgeholt. Der Vorsprung von Syriza sei von etwa sieben Prozentpunkten im November auf nur noch etwa drei Prozentpunkte geschrumpft, hiess es. Die Wahlen mussten ausgerufen werden, nachdem der Kandidat der Regierung am Vortag im Parlament auch im dritten Anlauf nicht die erforderliche Mehrheit erhalten hatte. (awp/mc/ps)

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