Saudi Aramco schreibt trotz niedrigeren Ölpreisen Gewinn von 121 Mrd Dollar
Riad – Nach dem Rekordjahr 2022 ist der Gewinn des Ölkonzerns Saudi Aramco im vergangenen Jahr gefallen. Trotz des deutlichen Rückgangs des Überschusses um rund ein Viertel auf gut 121 Milliarden Dollar sei das zweitbeste Ergebnis der Konzerngeschichte erzielt worden, teilte der saudische Branchenriese am Wochenende mit.
2022 hatten Ölkonzerne vom starken Anstieg der Öl- und Gastpreise infolge des Krieges Russlands gegen die Ukraine profitiert. 2023 normalisierte sich die Lage am Öl- und Gasmarkt dann wieder weitgehend.
Milliarden-Dividende für den saudischen Staat
2023 zahlte Aramco den Angaben zufolge Dividenden in Höhe von insgesamt fast 98 Milliarden Dollar an die Anteilseigner – 30 Prozent mehr als im vorangegangenen Jahr. Für das Schlussquartal 2023 sollen nun noch im ersten Jahresviertel 2024 gut 20 Milliarden Dollar als Basisdividende fliessen. Zudem sei eine leistungsbezogene Dividende von fast 11 Milliarden genehmigt worden. Grösster Profiteur ist der Staat Saudi-Arabien, der fast alle Anteile hält.
Zugleich steigerte der Konzern 2023 die Investitionen deutlich; und diese Ausgaben sollen bis etwa zur Mitte der Dekade weiter steigen. Dabei machten auch die Erdgasprojekte Fortschritte, hiess es. So will der Konzern die Gasproduktion ausgehend vom Jahr 2021 bis 2030 um mehr als 60 Prozent steigern. (awp/mc/pg)