Scania-CEO Leif Östling.
Södertälje – Die VW-Tochter Scania hat im vergangenen Jahr Rekordgewinne eingefahren und präsentiert sich als starker Partner für ein mögliches Zusammengehen mit dem deutschen Konkurrenten MAN . Wie das Unternehmen mitteilte, stieg der Nettogewinn 2010 gegenüber dem Vorjahr von 1,1 auf 9,1 Mrd Kronen oder umgerechnet 1 Mrd Euro.
Beim Umsatz legte Scania um 26 Prozent auf 78,2 Milliarden Kronen zu. Konzernchef Leif Östling sagte zu Plänen für eine engere Kooperation mit MAN, es gebe noch keine Entscheidungen. Als Hintergrund nannte er «eine Anzahl kommerzieller und juristischer Fragen, die noch offen sind». Bei MAN ist Volkswagen mit 29,9 Prozent der Aktien grösster Anteilseigner. Im Gegenzug ist MAN mit gut 17 Prozent der Stimmen an Scania beteiligt und damit nach VW zweitgrösster Aktionär bei den Schweden.
Aktie sackt ab
Die Scania-Aktie fiel nach der Bilanzveröffentlichung um 5,2 Prozent auf 134,60 Kronen. Dies galt als Reaktion auf die Ankündigung sinkender Gewinne durch den starken Kurs der Schwedenkrone sowie aktuelle Engpässe bei Zulieferungen. (awp/mc/ps/10)